Marcus Everding (geboren 1964 in München) studierte an der Hochschule für Philosophie in München und war gleichzeitig als Regieassistent beim Bayerischen Staatsschauspiel tätig. Der Sohn des bekannten Theaterregisseurs August Everding debütierte 1991 als Regisseur am Stadttheater Regensburg. Es folgten Engagements an verschiedenen Theatern, darunter Bern, Hamburg, Bamberg und Passau. Von 2005 bis 2008 wirkte er als Schauspieldirektor am Landestheater Detmold. Anschließend leitete er von 2008 bis 2015 die Carl-Orff-Spiele in Andechs.

 

Everding hat sich aber auch als Autor von Libretti und Theaterstücken einen Namen gemacht. Für den Ayinger Gmoa-Kultur-Verein schreibt er seit 2004 neue Stücke zu Themen der regionalen Geschichte und führt sie zusammen mit dem Verein auf. So brachte er unter anderem Das Leben des Heiligen Emmeram und die Sendlinger Mordweihnacht auf die Bühne. 2009 schrieb er für die Edigna-Festspiele in Puch bei Fürstenfeldbruck ein neues, zeitgemäßes Stück, das er selbst mit der Laienbühne inszenierte. Für das alle zehn Jahre stattfindende Festival wurde er auch mit der Aufführung 2019 beauftragt. Daneben ist er für zahlreiche Neubearbeitungen verantwortlich wie zuletzt Das Wirtshaus im Spessart und Charleys Tante, die beide derzeit am Dehnberger Hof Theater in Lauf aufgeführt werden.